Symposium „Kinder an der Wurzel stärken“

in Eisenstadt

Am Donnerstag, 23.11.2017, fand in Eisenstadt im Hotel Burgenland das Symposium „Kinder an der Wurzel stärken“ im Rahmen der INTERREG-Projekte Bildungskooperationen in der Grenzregion Slovakia-Austria  und Austria-Hungary statt. Geladen waren dabei u.a. Pädagoginnen und Pädagogen aus dem Elementar- und Schulbereich, Sprachassistentinnen und Sprachassistenten sowie Vertreterinnen und Vertreter von unterschiedlichen Aus- und Fortbildungseinrichtungen. Ziel des Symposiums war die Vernetzung von Theorie und Praxis zur Förderung von sprachlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen bei Kindern im Kindergarten und in der Volksschule. Die Veranstaltung wurde vom Land Burgenland im Rahmen der INTERREG V-A Projekte BIG SK-AT und BIG AT-HU organisiert.

Die Projektschwerpunkte des Landes Burgenland sind:

  • Die Förderung der Nachbarsprachen und der Mehrsprachigkeit in der Grenzregion
  • Die Förderung der sozial-emotionalen Kompetenz an der Nahtstelle Kindergarten/Schule
  • Die Intensivierung der Zusammenarbeit von Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen mit Lehrerinnen und Lehrern

Besonders Übergänge sind oftmals mit tiefgreifenden Veränderungen für Kinder und Eltern verbunden. Sie gelingen dann, wenn das Kind selbst aktiv sein kann und es braucht eine positive Einstellung der Beziehungspartner des Kindes. Ein starker Selbstwert hilft Kindern, Herausforderungen zu meistern und die eigenen Potenziale zu entfalten. Soziale, emotionale und kommunikative Kompetenzen bilden daher die Grundlage für das Lernen allgemein und die Sprachförderung vom Kindergarten bis in die Schule im Besonderen. Ausgehend von den individuellen Voraussetzungen zeigten die Beiträge der Veranstaltung Wege und Möglichkeiten, wie positive Ressourcen genutzt werden und nachhaltige Lernprozesse entstehen können.

Die Begrüßung des Symposiums erfolgte durch die Kindergarteninspektorin des Landes Burgenland Kornelia Berlakovich. Landesschulratsdirektorin OReg.Rätin Mag.a Sandra Steiner betonte in ihren Begrüßungsworten die Wichtigkeit dieser interregionalen Veranstaltung: „Gerade im Kindergarten und anschließend in der Volksschule findet die Entwicklung des Kindes mit großen Schritten statt. Daher ist es umso wichtiger, dass die Vermittlung dieser persönlichen Kompetenzen im richtigen Maße geschieht. Das heutige Symposium soll dabei eine wichtige Brücke darstellen“. Prof.in Mag.a Dr.in Eva Maria Waibel informierte im Hauptvortrag des Tages mit „Starke Kinder: Wie Kinder lernen, Verantwortung für sich und ihr Leben zu übernehmen“ wie den Herausforderungen der mehrsprachigen Gesellschaft wirkungsvoll begegnet und Ressourcen bestmöglich genutzt werden können.

Die Koordinatorin des Projektes Christine Rammesmayer gab einen Überblick zum Projekt: „Im Rahmen der Aktivitäten erfolgt nicht nur ein grenzüberschreitender Austausch und Fortbildung samt Hospitation, sondern auch die gemeinsame Entwicklung von Arbeitsmaterialien und Ausbildungstools. Die wissenschaftliche Evaluierung hilft außerdem Ergebnisse messbar und haltbar zu machen.“ Im anschließenden Impulsvortrag „Mit Kopf, Herz und Händen – das Flow Prinzip“ erzählte DIin  Manuela Eitler-Sedlak von den methodischen Hintergründen und ihren Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Erwachsenen. Im Laufe des weiteren Nachmittages konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums in diversen Workshops austauschen.

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